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Ein Wunder der Optik – das menschliche Auge

Gestochen scharfe Fotos und Aufnahmen in den brilliantesten Farben – die Technik bietet heute ausgezeichnete Kameras, um Momente einzufangen und für die Ewigkeit festzuhalten. Aber das beste Equipment ist nicht ansatzweise so hochentwickelt wie unsere biologischen Kameras: die Augen. Sie sind ein wahres Wunderwerk der Natur, das Erstaunliches leistet und uns dazu befähigt, die Umwelt so wahrzunehmen, wie sie ist. Wenn du erfahren möchtest, wie entstehen unterschiedliche Augenfarben? Finde alle Fakten über grüne Augen, blaue Augen, graue Augen und braune Augen.

Bei vielen – mehr als der Hälfte der Deutschen, um genau zu sein – funktionieren die Augen jedoch nicht ganz einwandfrei, so dass es zu einer Fehlsichtigkeit kommt. Welche Ursachen diese hat und wie genau die Augen überhaupt funktionieren, erfährst du in diesem Artikel.

Wenn aus Licht ein Bild wird: So funktioniert Sehen

Das Bild, das wir sehen, entsteht nicht in den Augen, sondern im Gehirn. Dieses verarbeitet die visuellen Reize, die es von den Augen empfängt, und fügt sie zu einem Gesamtbild zusammen. Aber der Reihe nach.

Alle Objekte, die wir mit den Augen wahrnehmen, reflektieren Licht. Diese zurückgeworfenen Lichtstrahlen treffen auf die Hornhaut unserer Augen und werden durch sie gebrochen. Anschließend wandern die Strahlen weiter durch die Pupille, die von der Iris umgeben ist. Ähnlich wie eine Blende bei einer Kamera reguliert die Iris den Lichteinfall. Zieht sie sich zusammen, gelangt weniger Licht in das Auge. Weitet sie sich, strömt mehr Licht hindurch. Nachdem sie die Pupille passiert haben, treffen die Lichtstrahlen auf die Augenlinse. Diese kann sich mit Hilfe der Ziliarmuskeln so krümmen oder entspannen, dass das Licht gebrochen wird – entsprechend danach, ob wir Objekte in der Ferne oder Nähe betrachten – und in einem Brennpunkt auf der Netzhaut ankommt.

Auf der Netzhaut liegen Rezeptoren, die sogenannten Zapfen und Stäbchen. Sie wandeln die empfangenen Lichtreize in Nervenimpulse um, die elektrische Reize über den Sehnerv ans Gehirn weitergeben. Dieses fügt die Reize zu dem Bild zusammen, das wir schließlich sehen. Bei Tageslicht sorgen die Zapfen dafür, dass wir auch Farben erkennen. Ist es zu dunkel, reichen die wenigen Lichtimpulse dafür jedoch nicht mehr aus. Dank der lichtempfindlicheren Stäbchen können wir im Dunkeln aber immer noch Umrisse erkennen.

Aufbau des Auges
Aufbau des Auges

Übrigens: Unser Gehirn ist ein echtes Talent auf dem Gebiet des Sehens! Da die Augen die Welt aus zwei leicht unterschiedlichen Winkeln betrachten, nehmen sie auch zwei Bilder wahr. Das Gehirn ist aber in der Lage, diese zu einem Gesamtbild zusammenzufügen.

Binokularsehen bezeichnet das beidäugige Sehen eines Objektes mittels Motorik und Sensorik. Um die Bildeindrücke der beiden Augen zu einem beidäugigen Seheindruck zu verarbeiten, müssen Auge und Gehirn fest zusammenarbeiten. Die beiden visuellen Reize werden nämlich im Gehirn so vereinigt, dass ein einziges Bild entsteht. Die Doppelwahrnehmung ermöglicht uns das räumliche Sehen.

Das steckt hinter einer Fehlsichtigkeit

Bei Menschen mit Fehlsichtigkeit funktioniert das zuvor beschriebene Zusammenspiel der einzelnen Augenbestandteile nicht einwandfrei. Der Augapfel kurzsichtiger Menschen ist zu lang und/oder der Brechwert ihrer Linse zu hoch. Deshalb werden die einfallenden Lichtstrahlen bereits vor der Netzhaut in einem Punkt gebündelt und sie erkennen Objekte in der Ferne nur unscharf. Um die Kurzsichtigkeit (Myopie) zu korrigieren, wird ein Minusglas, das wie eine Zerstreuungslinse funktioniert, genutzt.

Weitsichtige Menschen haben einen zu kurzen Augapfel und/oder eine Linse mit zu geringer Brechkraft. Die einfallenden Lichtstrahlen würden dadurch erst hinter der Netzhaut gebündelt werden. Deshalb sehen Menschen mit Weitsichtigkeit (Hyperopie) Objekte in der Nähe unscharf, was durch ein Plusglas, das wie eine Sammellinse funktioniert, korrigiert wird.

Bei einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) werden die auf das Auge treffenden Lichtstrahlen durch eine unregelmäßig geformte Hornhaut unterschiedlich gebrochen. Dadurch treffen Sie nicht in einem Brennpunkt, sondern in einer Brennlinie auf die Netzhaut. Die Folge: Die Sicht ist unscharf und verzerrt. Mit der passenden Brille kann diese Fehlsichtigkeit mühelos korrigiert werden.

Etwa ab dem 40. Lebensjahr tritt die Alterssichtigkeit (Presbyopie) ein. Sie ist keine Fehlsichtigkeit im klassischen Sinn, sondern ein altersbedingter Funktionsverlust der Augen. Da die Elastizität der Linse abnimmt, verringert sich auch die Fähigkeit der Augen, sich auf unterschiedliche Distanzen einzustellen. Der Blick in die Nähe, zum Beispiel beim Lesen, wird dadurch unscharf. Eine Lese- oder Gleitsichtbrille schafft hier Abhilfe.

Tipp: Du hast das Gefühl, dass du eine Brille benötigst? Dann bestelle dir einen kostenlosen Sehtest bei einem unserer Partneroptiker. Diesen kannst du in unseren Mister Spex Stores oder bei unseren über 500 Partneroptikern durchführen lassen.

Verschlechtert eine Brille die Sehfähigkeit der Augen?

Viele Leute haben Angst, dass eine Brille die Sehfähigkeit ihrer Augen noch mehr verschlechtert. Stimmt es also, dass eine Brille zwar die Sehschwäche korrigiert, aber gleichzeitig die Augen schlechter werden lässt?

Nein! Denn eine Brille hat keinen Einfluss auf die Veränderungen der Sehkraft. Durch eine Brille verändern sich die Augen weder zum Guten noch zum Schlechten. Unabhängig von der Art der Fehlsichtigkeit, kann eine Brille immer nur korrigierend wirken.

Das Gefühl, dass sich die Augen durch die Brille trotzdem verschlechtert haben, hängt damit zusammen, dass man sich an das scharfe Sehen gewöhnt. Denn bevor eine Brille die Sehschwäche korrigieren konnte, hat das Auge die Bilder nicht korrekt an das Gehirn weitergegeben und dieses konnte die Bilder nicht zu 100% darstellen. Das Gehirn wusste also bis dato nicht, was Scharfsehen eigentlich ist. Das lernt das Gehirn erst durch das Tragen der Brille und so kommt es zu dem Trugschluss, dass die Brille die Sehkraft des Auges verschlechtert hat.

Bei Kindern ist das allerdings etwas anderes. Hier bewirkt die Brille erst, dass sich das Auge, egal ob kurz- oder weitsichtig, richtig entwickeln kann. Kinder die also eine Sehschwäche haben, müssen deshalb ihre Sehhilfe auch auf jeden Fall tragen, damit die Augen lernen richtig zu Sehen und die Fehlsichtigkeit sich nicht weiter ausprägen kann.

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